Haushalt - Haushaltsplanung
Der Haushalt ist auf der Grundlage der kommunalen Selbstverwaltung das Planungswerk für alle voraussichtlichen Aufwände und Erträge sowie Aus- und Einzahlungen der Kommune im Haushaltsjahr.
Zum Ende des Jahres wird dem Gemeinderat der Haushaltsentwurf für das nächste Jahr vorgelegt. Die von den Bürgern gewählten kommunalen Vertreter beraten daraufhin das Zahlenwerk, möglicherweise mit Änderungen, und verabschieden den Haushalt schließlich. So wird vom Gemeinderat festgelegt, für welche Aufgaben im kommenden Jahr finanzielle Mittel eingesetzt werden. Praktisch kann jedoch nicht über die Gesamtheit der Ausgaben frei verfügt werden, denn der größte Teil dieser finanziellen Mittel ist für die Pflichtaufgaben, welche die Kommune erfüllen muss, zwingend verplant.
Haushaltspläne in der Verbandsgemeinde Vallendar [Seite anzeigen]
Der kommunale Haushalt bestand ursprünglich aus zwei Teilen: dem Verwaltungshaushalt und dem Vermögenshaushalt. Der eine war für die laufenden Ausgaben zuständig, der andere für die Investitionen. Dieses Verfahren der zwei Haushalte nannte man die Kameralistik. Sie hatte den Nachteil, dass nur der Geldverbrauch nachvollzogen werden konnte. Nicht aber, wie andere Ressourcen verbraucht wurden, beispielsweise eine vernachlässigte Erhaltung kommunaler Immobilien. So wurde in den Kommunen auf die Doppik, von einem zahlungsorientierten zu einem ressourcenorientierten Haushalts- und Rechnungswesen, umgestellt.
Im Jahr 2009 wurde erstmals die Haushaltswirtschaft der Ortsgemeinde nach den Grundsätzen der kommunalen Doppik geführt. Daher werden die auf den kommenden Seiten zum Weitersburger Haushalt verzeichneten Daten allgemein auch ab dem Jahr 2009 vorgestellt.