Nachtrag - Ergebnisse der Befragung:
27.04.2017 Ergebnisse [anzeigen]
Starke Jugendbeteiligung mit überraschenden Einblicken
Der persönlichen Einladung der Ortsgemeinde waren fast vierzig jugendliche Kinder und neun fast erwachsene Jugendliche gefolgt. Da in den Altersgruppen unterschiedliche Bedürfnisse zu erwarten waren, hatten Ortsbürgermeister Jochen Währ, Jugendpflegerin Theresa Basset und Dorfplanerin Christiane Hicking entsprechend zu zwei Veranstaltungen letzte Woche ins Gemeindehaus eingeladen. So war es dann auch: Allein die Frage von Hicking, was es für die Altersgruppen im Ort gibt, zeigte schon deutliche Unterschiede. So war die Liste bei den Kiddies recht lang, bei den Älteren eher übersichtlich.
Die jugendlichen Kinder zwischen 9 und 13 Jahren knubbelten sich im Gemeindesaal und machten lautstark bei den Befragungen begeistert mit. Interessanter Weise zählten sie viele Stellen, wie Sportplatz oder Spielplätze und vieles mehr auf. Meinten aber, dass sie außer dem Sportplatz oder der Skaterbahn kaum andere Treffpunkte aufsuchen. Sehr lang waren die Wortmeldungen unter „Was stört?“. So vermissen sie einen Laden, der nachmittags geöffnet hat, oder beklagen, dass die Natur zerstört würde. Neben Stress durch den Durchgangsverkehr, zu wenig gelbe Füße oder enge Fußwege stört es sie vor allem, dass der Sportplatz (aus guten Gründen) an Wochenenden geschlossen ist. Dass mehr Treffpunkte eine Rolle spielen sollten, machten die Jugendlichen in der anschließenden Wunschphase deutlich. Bei der letzten Fragerunde mit einer ersten Einschätzung zur Machbarkeit der Vorschläge wurde deutlich, dass Manches erst näher beleuchtet werden muss, wie zum Beispiel bei einer Wasserspielanlage. Aber auch mit Kleinigkeiten könnte schon geholfen werden. Dazu gehören ein zweiter Basketballkorb oder mehr Bänke. Außerdem wünschen sich die Jungen eine Fußball-AG, die es für Mädchen schon gibt. Bei einigen Wünschen kann auch der Offene Jugendclub Vallendar weiter helfen. So vereinbarten Jochen Währ und Theresa Basset die Angebote über Aushänge an den Bushaltestellen, den Aushängekästen und der Schule sowie auf den Internet-Seiten der Ortsgemeinde bekannt zu machen.
Zu dem Treffen mit den älteren Jugendlichen gab es insofern Parallelen, als auch sie den an Wochenenden geschlossenen Sportplatz bemängeln oder einen Laden oder Supermarkt mit längeren Öffnungszeiten vermissen. Allerdings spielt für die Älteren Weitersburg nicht mehr die große Rolle, da sie einen größeren Aktionsradius haben. Entsprechend sind die schlechten Busverbindungen nach Bendorf oder Koblenz die größten Kritikpunkte. Neben dem Sportplatz gibt es nach ihrer Einschätzung keinen interessanten Treffpunkt im Ort. Umso wichtiger sind die Großveranstaltungen in Weitersburg wie an Schwerdonnerstag, die Kirmes oder das Dorffest. Gewünscht werden neben einer Wagenbauhalle Musik machen, ein Workshop und ein Jugendraum. Den wünschen sich auch die Jüngeren. Und so beschlossen die Veranstalter Währ, Basset und Hicking, nach einer Auswertung und Beteiligung der Vereine nach Ostern in eine 2. Beteiligungsrunde mit den Jugendgruppen zu gehen.